Mesaoo Wrede

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Themen


Kunst und Spiritualität

"Ich male ästhetische Analogien der Zugehörigkeit und Anteilnahme mit allem"
Zit. Agnes Martin

Dieser Salon widmet sich verschiedene zeitgenössische Künstlerinnen, deren Leben und Kunst von buddhistischer Philosophie und Praxis entscheidend beeinflusst wurde.
Das spirituelle Element und die meditative Leere sind deutlich erkennbar in den Malereien
von Agnes Martin oder Georgia O´Keefe. Beide gehören zu den großen weltflüchtigen KünstlerInnen, verlassen das quirlige New York und ziehen sich in die Wüste New Mexikos zurück Interessant ist, dass gerade von ihnen entscheidende Impulse für die Kusnt der Moderne ausgingen.

"Es heißt nicht erleuchtet, sondern sie leuchtet"
Buddhistische Lehrerinnen im Westen

Ayya Khema, Yoko Beck, Pema Chödrön, Sylvia Wetzel

Vorgestellt werden Buddhistinnen, die - aus verschiedenen Traditionen kommend - im Westen praktizieren
und lehren. Dabei stellen wir dar, wie sich hier im Westen eine eigenständige, politische wie gesellschaftliche Besonderheiten berücksichtigende Form des Buddhismus entwickelt hat.
Oben genannten Frauen - und hier ganz besonders Sylvia Wetzel- ist es zu verdanken, dass auch feministische Inhalte inzwischen in der buddhistischen Lehre und Philosophie einen Platz gefunden haben.
Achtsamkeit, Mitgefühl, Präsenz im heutigen Alltag.
Welche zeitgemäßen Antworten kann der von Pema Chödrön gelehrte Buddhismus darauf geben?
Wir lesen aus den Schriften dieser buddhistischen Lehrerinnen und zeigen Ausschnitte aus dem biografischen Film-Porträt der Hamburger Filmemacherin Claudia Willke über die Zen-Meisterin Yoko Beck.

"Wer kennt Frau Einstein?“
Das Genie starker Frauen mit berühmten Männern.

Wir stellen die Frauen berühmter Männer vor.
Die meisten von ihnen waren selbst kreativ tätig, standen aber zeitlebens im Schatten ihrer Ehemänner oder Lebensgefährten. Einige von ihnen opferten die eigene Karriere, um die ihrer Männer zu fördern.
Zu Wort kommen in Zitaten und Darstellung ihrer Biographien an diesem Abend:

Mileva Einstein-Maric begabte Mathematikerin und Katja Mann, die ebenso wie Mileva Einstein hinter ihrem Mann in die klassisch dienenden Funktion zurücktrat.
Die Bildhauerin Camille Claudel, Lebensgefährtin Auguste Rodin und die Malerin/Designerin
Sophie TaeubnerArp, Partnerin von Hans Arp, als eigenwillige, begabte Frauen, die versucht haben neben ihren berühmten Männern ihren eigenen Stil zu bewahren und künstlerisch erfolgreich zu sein.
Neben der Vorstellung der einzelnen Biographien werden wir an diesem Abend auch Einblicke in das malerische und bildhauerische Werk der Künstlerinnen geben.

Frauen in den Naturwissendschaften
Ada Countess of Lovelace und Madame Curie

Dieser Abend stellt zwei bedeutende Naturwissenschaftlerinnen vor, die jede auf ihrem Fachgebiet bahnbrechendes und zukunftsweisendes geleistet haben.

Die Mathematikerin Ada Countess of Lovelace gilt als die Erfinderin der Programmiersprache für Computer. Sie sah zur Zeit als Rechenmaschinen noch in der Entwicklung waren, die Möglichkeit einen Computer zu bauen und für sich arbeiten zu lassen voraus.
Madame Curie, zweifache Nobelpreisträgerin, entdeckte in jahrzehnterlanger mühevoller Laborarbeit die Elemente Radium und Pollium. Sie schuf die Voraussetzung für den Einsatz von Röntgenstrahlen und öffnete für die Physik und Chemie völlig neue Perspektiven.

Menschenrechtlerinnen

„Innerhalb eines Systems, das die Existenz selbst der fundamentalsten Menschenrechte leugnet,
ist die Furcht bald an der Tagesordnung.“

Zitat: Aung San Suu Kyi, Myanmar/Birma

In diesem Salon werden verschiedene Frauen vorgestellt, die oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens, für Menschenrechte und politische Freiheit in ihrem Land kämpfen.
Während in Ländern wie Tunesien, Afghanistan, Tschad und v.a Menschen versuchen innerhalb eines sie unterdrückenden Systems zu überleben, herrscht in Deutschland allgemeine Politikverdrossenheit. Durch die Medien erfahren wir über Katastrophen wie Hungersnöte in Afrika oder Aidsepedemien.
Wenig dringt zu uns durch, von den alltäglichen freiheitsbedrohenden Missständen, denen sich die am heutigen Abend vorgestellten Frauen unbeirrbar mutig handelnd entgegenstellen.

„Mein Motto ist: Liebe für Menschen in Not;
Mut, gegen Gewalt vorzugehen;
Hoffnung, dass Menschenrechte eines Tages für alle dasein werden“
.
Zitat: Sevdie Ahmeti, Kosovo

Alter, Energie und Kunst

„Zuerst muss man herausfinden , wo man sein muss, und dann kann man tun,
was man tun muss“
Zitat: Agnes Martin

„Sichtbares Beweismaterial“ nennt die Schriftstellerin Hanna Gagel in ihrem
Buch über Künstlerinnen in der dritten Lebensphase, die Fülle der entstandenen
Werke aus dieser Zeit. Wird das Alter immer noch landläufig als eine Phase des Niedergangs verstanden, stehen Künstlerinnen wie Agnes Martin (1912-2004), Georgia O´Keefe(1887-1986) oder Maria Lassnig(*1919) , mit ihrem beeindruckenden „Alterswerk“ im Mittelpunkt dieses Abends. Sie scheinen nach dem Überschreiten der magischen „FünfzigJahreGrenze“ nicht nur einen enormen Energie und Kreativschub gehabt zu haben, sondern wurden wie die Bildhauerin Louise Bourgeois (*1911) erstmalig von der Öffentlichkeit entdeckt und gefeiert.

„Ich war in der Hölle und wieder zurück. Und ich kann Ihnen sagen es war wundervoll.“ Zitat: Louise Bourgeois

„Auf den Spuren reisender Frauen"

Dieser Abend ist verschiedenen Weltenbummelerinnen und Forscherinnen gewidmet.
Wir erzählen von der Reise einer Maria Sybilla Merian. Sie segelte im fünfzehnten Jahrhundert gemeinsam mit ihrer Tochter nach Surinam, um dort die Welt der Schmetterlinge und Insekten zu erforschen. Wir folgen einer Alexandra David-Neel, der es nach jahrzehntelnger Vorbereitung als erster aus Europa stammenden Frau gelang, das geheimnisvolle Tibet zu betreten. Robyn David durchquerte allein mit ihren Kamelen auf abenteuerliche Weise die australische Wüste.
Bitte zu diesem Abend eine Decke und eine kleine Schüssel mitbringen.

„Dreht Euch nicht um, die Hexen gehen um“
Göttinnen, Prophetinnen, Weise Frauen, Hebammen und Hexen......

Traditionell treffen sich die Hexen samt ihrer Fluggeräte, den Reisigbesen am 30. April auf dem Blocksberg um zu feiern. Dieser Salonabend zu Weisen Frauen und Hexen, will über den weiten Hintergrund dieses Volksglauben erzählen.

Walpurgisnacht, als ein Frühlingspunkt ist eines der Jahreskreisfeste. Erst mit dem Aufkommen des Wissendschaftsdenken und der zunehmenden Macht der Kirche, begannen die Menschen sich dem zyklischen Einssein mit der Natur zu entfremden. Jahrtausendaltes Erfahrungswissen von Frauen wurde zunächst gnadenlos verfolgt und geriet dann in Vergessenheit. Mit der neuen Frauenbewegung und deren Forschungen wurde z.B.
die Heilkräuterkunde der Äbtissin Hildegard von Bingen wieder entdeckt.
An diesem Abend sollen auch die enge Verbindung zwischen Astronomie als Form der Sternenbeobachtung und der Astrologie als Deutungform von Sternenbildern dargestellt werden.
Wir wagen einen Blick in die Sterne und sprechen über die vier Elemente Feuer-Wasser-Luft-Erde als Energiezustände. Ebenso werden wir uns mit dem sehr alten ursprünglich aus Ägypten stammende Tarotkartenorakel beschäftigen..
Ein Salonabend, an dem wir gemeinsam die vielfätigen Fähigkeiten von Frauen feiern und ihre machtvollen Rituale tanzen werden.
Bitte zu diesem Abend mitbringen: Tücher, Reisigbesen, Tarotkartenspiel (falls vorhanden)

"Vermögen macht Vermögen"
Ein Salonabend über reiche Frauen und ihren Umgang mit Geld

Durch die Jahrhunderte hindurch untersuchen wir das Verhältnis von Frauen zu Geld, und fragen nach ihrem wirtschaftlichen, kulturellem und politischen Einfluss. Ausgehend von den mächtigen Nonnenklöstern des 11. Jahrhunderts, die neben ihrer spirituell-religiösen Bedeutung auch immer wichtige Wirtschaftszentren waren, über die Beginen, den quer durch Europa Handel treibende Frauen bewegen wir uns an diesem Abend bis hin zu so vermögende Frauen wie Peggy Guggenheim, einer der bedeutendsten Kunstmäzeninnen unserer Zeit.

"Für uns Frauen ist es eine Notwendigkeit, darüber nachzudenken, auf welche Art und Weise unsere Welt sich wirklich ändern könnte. Ich meine damit die Notwendigkeit, die eigentliche Qualität aller Aspekte unseres Lebens und unserer Arbeit neu zu bestimmen."
Zit. Audre Lorde

Des weiteren versuchen wir an verschiedenen Beispielen erfolgreicher Frauen, unser System, das nicht nach Maßgabe menschlicher Bedürfnisse, sondern nach Maßgabe des Profits funktioniert, genauer zu beleuchten. Dabei kommen wir unserem eigenen Verhältnis zu Geld, Macht und Einfluss näher.
Bitte zu diesem Abend Münzen mitbringen.

Liebe+Kunst = eine Beziehung

Ein Salonabend über schwul-lesbische KünstlerInnenpaare
Von Alice B. Toklas und Gertrude Stein- bis Gilbert und George

Mit Biografie und Werk werden an diesem Abend Paare vorgestellt, denen es gelang, Tisch, künstlerische Arbeit und Bett zu teilen. Manche dieser Beziehungen hielten ein Leben lang, und integrierten die Affären der jeweiligen PartnerInnen mehr oder weniger glücklich.
Andere waren zeitweise sich gegenseitig inspirierender und/oder miteinander kämpfende LebensabschnittsgefährtInnen.
Einige dieser Paare lebten ihr Schwul-Lesbischsein offen und ließen ihre Lebenserfahrungen mit in ihr künstlerisches Werk einfließen.
Nicht wenige nutzten ihre Bekanntheit als KünstlerIn um politisch öffentlich für die Rechte von Schwulen und Lesben einzutreten.
Vorgestellt wird auch die zeitgenössische Variante: das Paar als gemeinsam inszeniertes Kunstwerk.
Dieser Abend präsentiert anhand von Beispielen aus den vorgestellten Beziehungen so auch ein Stück Kulturgeschichte.

Z.B.....
Alice B. Toklas (Muse/Kochbuchautorin) und Gertrude Stein ( Autorin) die im Paris der
zwanziger Jahregemeinsam einen Salon unterhielten.
Janet Flanner (Journalistin) und Natalia Danesi Murray (Schrifstellerin)
W. H. Auden und Chester Kallmann beide Schriftsteller, die mehr als dreißig Jahre zusammenlebten und arbeiteten.
Christopher Isherwood, Autor und Don Bachardy, Maler

"Die eigenen Selbstheilungskräfte entdecken"
Beispiele und Anregungen aus der Literatur

Ken Wilber, Elisabeth Kübler-Ross, Nina Rissim, Anne Wilson-Schaef, Dr. Northrup u.a.

An diesem Nachmittag möchte ich Ihnen anhand von Beispielen aus der Literatur Anregungen geben, wie sie mit ihrer Krankheit bewußter umgeben können. Wie können wir diese Zeit des aus der physischen wie psychischen
Balance sein sinnvoll nutzen?
Gerade in der Literatur gibt es ein Fülle von Anregungen, die individuelle Bedeutung einer Erkrankung zu erkennen und so Schritte auf dem Weg zu unternehmen, das eigene Leben mit seinen Gewohnheiten zu verändern.
Die Biografie eines Menschen ist hier ebenso wichtig wie die persönlichen und sozialen Lebensumstände. Deshalb werden wir an diesem Nachmittag aus den Lebensgeschichten Betroffener ebenso wie aus Fachliteratur mit einem ganzheitlichen Ansatz zitieren.
Denn jede Erkrankung birgt die Chance über sich selbst und andere Menschen mehr zu erfahren, und für sich selbst und mit anderen zu wachsen.

Nina Rissim- erarbeitet mit anderen Frauen eines der ersten alternativen Heilkundebücher zur Gynäkologie.
Elisabeth Kübler- Ross schrieb unter anderem das Buch "Gespräche mit Sterbenden" und brach damit das Tabu über die eigenene Sterblichkeit nachzudenken.
Ken Wilber- einer der bedeutensten Vordenker eines ganzheitlichen Ansatzes
in der Philosophie, beschreibt in seinem Buch "Mut und Gnade" die Brustkrebserkrnakung seiner Frau.
Anne Wilson- Schaef Themen sind Suchterkrankungen, wobei sie gesellschaftliche , wie individuelle Ursachen gleichermaßen berücksichtigt und benennt in ihren Büchern
Dr Christiane Northrup hat etliche Selbsthilfebüche zum Thema Gesundheit und Älterwerden verfaßt.
Gerne können Sie eigene Bücher mitbringen, die sie hilfreich und spannend fanden.

SEELENFORSCHERINNEN

Ein Salonabend über Anna Freud, Margret Mitscherlich,
Alice Miller und Anne Wilson-Schaef

An diesem Salonabend stellen wir Psychoanalytikerinnen und Therapeutinnen vor, die die moderne Psychotherapie maßgeblich geprägt, verändert und in Frage gestellt haben.
Anna Freud war einerseits treusorgende Tochter und Assistentin ihres Vaters, führte aber gleichzeitig an der Seite einer Millionärin ein völlig unkonformistisches Leben. Sie gilt, neben Mealnie Klein, als eine der Begründerinnen der Kinderpsychoanalyse.
Margret Mitscherlich setzte sich nach dem zweiten Weltkrieg für die Wiederbelebung der von den Nazis unterdrückten Psychoanalyse und die Friedensforschung ein.
"Das Drama des begabten Kindes" ist wohl eines der bekanntesten Bücher von Alice Miller. Sie beschäftigt sich in ihren Studien mit den Träumen und Traumen der Kindheit und ist eine bedeutene zeitgenössische Kritikerin der klassischen Psychoanalyse.
Zentrales Anliegen von Anne Wilson-Schaef ist die nüchterne Analyse der Suchtgesellschaft in der wir leben und ihrer weiblichen Wirklichkeiten.
Sie entwickelte neue prozessorientierte Therapiemethoden.

"DIE ROLLE MEINES LEBENS"

Von Doris Day bis Vanessa Redgrave

Schauspielerinnen hatten innerhalb der Filmindustrie noch nie einen leichten Stand. Durchsetzungsfähige Stars wie Kathrine Hepburn formulierten schon zu Lebzeiten: ....das in diesem frauenfeindlichen Zirkus in erster Linie ein eiserner Überlebenswille und ein dickes Fell vonnöten sind. Weitaus häufiger scheiterten Schauspielrinnen wie z.B. Marilyn Monroe tragisch an der ihnen gnadenlos abverlangten Starrolle.

Der Abend stellt Hintergründe aus den Biografien verschiedener Schauspielerinnen dar. Angefangen bei der unvergleichlichen Doris Day, die das Image des braven, sauberen "american girl" erschuf, bis zu Vanessa Redgrave, die zu den Schauspielerinnen gehört, die ihre Berühmtheit gezielt nutzt, um sich für politische Gerechtigkeit einzusetzen.

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