Sylvia Plath, Virginia Woolf, Alexandra David Neél, Janet Frame, Doris
Lessing, Nelly Sachs, Astrid Lindgren,
Vita Sackville-West, Gertrude Stein, Else Lasker-Schüler, Audre Lorde,
Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek,
Hannah Arendt, Assia Djebar, Adrienne Rich, Mary Daly, ausserdem
Krimiautorinnnen wie: Ruth Rendell, Martha Grimes, Patricia
Highsmith, ............... und viele andere.
Eine Tochter aus gutem Hause
An diesem Abend wird die wohl überzeugenste Theoretikerin und
Philosophin der Frauenbewegung vorgestellt. Ihr Werk Das andere
Geschlecht
gehört in seiner klaren Analyse der
gesellschaftlichen Zwänge von Frauen
bereits zu den Klassikern.
Die Romane von de Beauvoir tragen oft autobiographische Züge und
schildern das Leben einer Intellektuellen und ihre Beziehungen in Paris
innerhalb der letzten fünfzig Jahre. Wir werden aus den Romanen von
Simone
de Beauvoir vorlesen und dabei auch ein Stück Zeitgeschichte
entschlüsseln.
Bitte zu diesem Abend einen Apfel mitbringen.
Ein Mädchen das auf Bäume klettert
Die schwedische Autorin Astrid Lindgren (1907-2002) erschuf mit ihren
zahlreichen Kinderbüchern viele starke Mädchengestalten wie Pippi
Langstrumpf, Madita oder Ronja Räubertochter.
Viele eigene glückliche Kindheitserinnerungen verarbeitete die Autorin
in ihren Büchern die die Erlebnisse
der Kinder aus Bullerbü beschreiben.
Wir erzählen aus der Biografie dieser phantasievollen und eigenwilligen
Autorin und lesen aus ihren Büchern.
Bitte das eigene Lieblingskinderbuch zu diesem Abend mitbringen.
....Du säst dich mit allen Sekundenkörnern in das Unerhörte.....
Die Lyrikerin und Dramatikerin Nelly Sachs (1891-1970) wuchs in einer
kultivierten, assimilierten jüdisch-großbürgerlichen Familie in Berlin
auf.
Gemeinsam mit ihr Mutter versuchte sie im Nazideutschland unauffällig
und untergetaucht zu überleben, musste aber schließlich 1940 nach
Schweden fliehen.
Nelly Sachs verarbeitet in ihren Gedichte diese Zeiten mit Gefühlen
voller Schmerz, Heimatlosigkeit und Todesangst.
Sie wird zu einer der bedeutensten Lyrikerinnen der Nachkriegszeit, und
erhält 1965 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und 1966 den
Literaturnobelpreis.
Dieser Abend widmet sich dem Werk und der Biografie der Künstlerin.
„An Stelle von Heimat
halte ich die Verwandlungen der Welt“
Fülle und Lebenslust wünschen wir uns alle in unserem eigenen Leben. Ob
wir die Widrigkeiten und Schwierigkeiten des Lebens leicht oder schwer
nehmen, hängt nicht nur von persönlichen Charaktereigenschaften und
unsere Erziehung ab.
Manchmal geht es nur darum den Blick, die eigene Wahrnehmung und die
damit verbundene Bewertung auf die Dinge zu verändern, oder ein völlig
risikoreich erscheinendes Wagnis der besonderen Art einzugehen.
Wie dies möglich ist, möchte ich an diesem Abend am Beispiel einiger
Künstlerinnen darstellen.
Zu Wort werden sehr unterschiedliche Persönlichkeiten kommen wie
Anäis Nin, französische Schriftstellerin, Audre
Lorde, amerikanische Schriftstellerin und Dichterin,
Luce Irigaray, französische Philosophin und
einige andere Damen der Zeitgeschichte denen es gelungen ist,
Herausforderungen nicht nur zu meistern, sondern eigene Potentiale und
Lebenslust zu entdecken.
Ich folgte meiner Vision
Ein Abend über die einzigartige Schriftellerin und Abenteurerin
Alexandra David-Néel,
ie 1924 als erste Europäerin Lhasa, die verbotene Stadt Tibets besuchte.
Sie studierte in den buddhistischen Klöstern Indiens und wurde in den
Stand eines Lama erhoben. Noch an ihrem 101. Geburtstag bereitete sie
eine Reise in die Sowjetunion vor, indem sie ihren Paß verlängern ließ.
An diesem Abend stellen wir Auszüge aus ihrer schillernden Biografie,
ihren kenntnisreichen Schriften des tibetischen Buddhismus und ihren
Reiseerzählungen vor.
Im Anschluß an den Salon wird es eine tibetische Feuerzeremonie geben.
Bitte bringen sie eine kleine Schale mit.
"Das politische Leben der Menschen ist wie unsere Strände, die von
hohen
Wellen überspült werden und da und dort wieder zum Vorschein kommen.
Die Wellen fluten zurück. Der Strand ist wieder wie vorher."
(Zit. Madame Neel)
Die Künstlerin Else Lasker-Schüler gilt als eine bedeutende Vertreterin
des deutschen Expressionismus.
Sie schuf sich mittels Dichtung und Malerei eigene Phantasiewelten.
Diese standen im krassen Gegensatz
zu der existentiellen Not in der sich die Künstlerin Zeit ihres Lebens
meist befand.
Doch gelang es der Dichterin nicht nur zu über-leben, sondern ihr Leben
und
ihre Dichtung zu einer völlig neuen Legende zu verweben.
Ein Zimmer für mich allein
Virginia Woolfs (1882-1941) Gesamtwerk umfaßt zahlreiche Romane,
Erzählungen, Essays und Briefe.
Sie war bereits mit 22 Jahren der exzentrische Mittelpunkt der
Bloomsbury-Group. Von Virginia Woolfs schriftstellerischem Werk gingen
bedeutende Impulse für die Moderne Literatur aus.
Aus aktuellem Anlaß stehen die Biografie der Künstlerin und ihr Roman
Mrs. Dalloway, der die Vorlage für den
eben angelaufenen Kinofilm " The Hours" lieferte, im
Mittelpunkt dieses Salonabends.
Näher eingehen werden wir aber auch auf ihr vieldiskutiertes Essay "A
room of ones own" in dem Virginia Woolf wichtige feministische Thesen
formulierte.
Bitte zu diesem Abend einen Teebeutel mitbringen.
Früchte des Zorns, oder da wo wir herkommen sind noch viele
Die Schriftstellerin Doris Lessing wurde 1919 in Persien geboren und
verbrachte ihre Kindheit und Jugend auf einer Farm in Südafrika. Im Jahr
1949 siedelte sie nach England über. Sie selbst gibt das Erleben und
Aufwachsen in fremden Kulturen als eine Quelle ihres Inspiration und
literarischen Schaffens an.
Doris Lessing ist kritische Zeitzeugin, wie Beobachterin
gesellschaftlicher Verhältnisse, die sie in der ihr eigenen
malerisch- poetischen Sprache darzustellen weiß.
Nicht nur Wissen, sondern ein Stück Leben
Die Person Lou André Salomes umgibt bis heute die schillernder Aura
einer Lebedame.
Bekannt ist sie weites gehend nur durch ihre Freundschaft und
Briefwechsel mit Rilke, Nietsche und Freud. Dabei hinterließ sie ein
umfangreiches Werk mit sowohl belletristischen, wie kunst -und
kulturkritischen Arbeiten, die sie als eigenständische Denkerin und klug
beobachtende Zeitzeugin ausweisen. Dieser Abend stellt das Leben und
Werk der Schriftstellerin jenseitig der Spiegelfigur männlicher
Intellektueller vor.
Sappho, Louise Labè, Li Tsching-dschau,
Ingeborg Bachmann, Audre Lorde
Die Liebe hat Frauen durch alle Jahrhunderte hindurch zu wunderbaren,
kritischen, humorvollen, gewagten oder schlichtweg romantischen
Gedichten inspiriert. In diesem Salon lesen wir die Gedichte von Frauen
aus verschieden Zeiten und Kulturen.
Sind diese Gedichte doch vom Du inspiriert, geben sie aber auch Auskunft
über die Suche von Frauen nach eigener Identität im Wirrwarr von
Beziehungen. Neben einem höchst poetischen Ausdruck, entsprechen die
Gedichte immer dem Lebensgefühl der Zeit in der sie entstanden sind und
spiegeln deren kulturelle Besonderheiten wieder.
"....sie zeigen worte
sagen
man könnte im wort den duft einer rose finden....."
Halina Poswiatowska
Leiden
Im Ozean löst sich(ganz allmählich)
ein Stein aus Salz.
Es verblieb der Geist,
freier als der Körper.
Die Musik, weit hinaus
über das Instrument.
Vom Hebel
sein Daseinszweck: Der Antrieb
Es verblieb das Siegel, der Abschluss
des Werkes.
Das Licht, das den Stern überlebt
und seine Krone ist.
Das Wunderbare. Das Unsterbliche.
Was verlorenging war wenig.
Es war aber das, was ich am meisten liebte.
Henriqueta Lisboa
AM ABGRUND UND DARÜBER HINAUS FLIEGEN
Dieser Salonabend stellt zwei zeitgenössische Schriftstellerinnen vor, deren Talent sie in verrückte Daseinszustände getrieben hat.
Janet Frame, der 1924 in Neuseeland geborenen Schriftstellerin gelang es mittels ihres schriftstellerischen Könnens, sich aus der geschlossenen psychiatrischen Anstalt wieder zu befreien. Berühmt wurde sie vor allen Dingen auch durch die Verfilmung ihrer autobiografischen Triologie. Eine an ihrem Talent, Geschlecht und ihrer Erziehung gescheiterte Künstlerin ist die Dichterin Sylvia Plath, geboren 1932. Sie nahm sich im Alter von dreißig Jahren das Leben. In nur zehn Jahren schriftstellerischen Schaffens entstanden Romane, Gedichte und ein sehr umfangreiches Tagebuch.