Mesaoo Wrede zeigt in dieser Ausstellung
malerische Arbeiten und Zeichnungen aus den letzten drei Jahren.
In den Farbkompositionen der Malerin, die geschichtet und raumgebend
angelegt sind, tummeln sich Figuren und Wesen aller Art. Sie scheinen
wie der Titel der Ausstellung schon impliziert „lustzuwandeln“ und sich
dabei ständig „zu verwandeln“.
Die Werke der Künstlerin sind geprägt durch Weite, Raum und Bewegung und
fließendes, metamorphes Ineinander.
Obwohl die Figuren mit Linien scharf umrissenen werden, ergibt sich
immer wieder der Eindruck, dass sich diese Wesen in den sie umgebenden
Raum auflösen könnten.
Auch in der Beziehung der Figuren miteinander werden
Körpererkundigungen, wie Bewegungen mehrdeutig angelegt.
„Mich interessieren die Zwischenräume“, äußert die Künstlerin:
„Wir leben in einer ständigen Schwingung und Wechselwirkung mit dem uns
umgebenden Raum und seinen Bedingungen, sowie den sich darin befindenden
Erscheinungen.“
Momente unmittelbarer Präsenz stellen Kontakt und die Verbindung zwischen Erscheinungen, wie auch den BetrachterInnen und dem Bild her.
„Metamorphose: Schlüpfende Schmettterlinge (2010)“ zeigt Wesen in mitten von Schmetterlingen, die sich aus Farbflächen in die Lüfte schwingen.
Die Arbeit „Der lange Weg zu dir mein Monster (2008)“ ist mit Tieren
bevölkert, die sich für gewöhnlich sehr langsam bewegen. Hier wird der
Bezug zu der eigenen inneren Entwicklung dargestellt, der das meist
langsame „Kennenlernen“ der innewohnenden Monster/Schattenwesen mit
einschließt.
Diese Arbeit scheint ein weiteres Beispiel für die Intention der
Künstlerin zu sein, in ihren Bildern das Erleben des Selbst – als einen
Fülle von mehr oder weniger bewussten Identitäten darzustellen Diese
sind bestrebt sich miteinander zu verknüpfen und daraus ergeben sich
Beziehungsmuster, die oft nicht auf den ersten Blick zu entschlüsseln
sind.
"Ich finde es wichtig, die Aufmerksamkeit auf das Denken und Machen und was sich dazwischen abspielt zu lenken, auf das Leichte und das Schwere, auf die Energie, die zwischen zwei Polen oszilliert und unser Denken und Leben bestimmt, auf die überall verborgene Energie" (Zitat: Magdalena Jetelová)
„Zwischenräume“ eine Arbeit aus dem Jahre 2009 wirkt besonders durch
den dynamischen breiten roten Pinselstrich, der das Bild fast mittig
durchzieht, wie ein pulsierender Fluss an dessen Ufern sich die
verschiedene Gestalten erkennen lassen.
Das zentrale Anliegen der Künstlerin ist es: die füllebetonenden
Erkundigungen der Eigen- und Außenwelten und deren Miteinander in
humorvoller Weise in und durch ihrer Malerei darzustellen, eben
Lustzuwandeln im Garten des Alltäglichen.
Download Einladungskarte pdf hier.
vom 18. Februar 2010 bis 1. April 2010
Ein Schiff, das im Hafen liegt ist sicher,
aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.
(Japanisches Sprichwort)
In diesem Sinne beginnen wir die mit dem Ausstellungprojekt: Transfer: Licht&Schatten das Jahr 2010.
Die Schweizer Künstlerin Lea Pianna wird ihre wie ausserirdische Blumen
anmutenden Lichtobjekte zeigen.
In der Malerei der in Hamburg lebenden Künstlerin Heidemaria Thiele
spielen lichte und schattige Momente des menschlichen Daseins in Form
und Farbe miteinander.
Von Künstlerin Mesaoo Wrede(auch Kuratorin des Kunsthafens 59°) sind
malerische Arbeiten getitelt wie: "Die Rückkehr des Igels aus dem
Winterschlaf" zu sehen.
Wortinstallationen und eine Leseperformance von Kerstin Hof und Christa
Schulz komplettieren das Ausstellungsprojekt.
Sie sind herzlich eingeladen zur Vernissage am 18.
Februar ab 19.30 h.
Die Eröffnung wird von Jana Nitsch (Akkordeon&Gesang) musikalisch
begleitet.
Download Einladungskarte pdf hier.
*21. Mai bis 2. August 2010
Gasthaus Goldener Engel
Schloßstr. 7, 21079 Hamburg
www.hornbachers.net
4. September bis 25.September 2010
Vernissage am 4. September ab 17 Uhr
KulturHaus REMISE
Hamburger Str. 25
23795 Bad Segeberg
Telefon: 04551-9089969
www.vjka.de
in Luke 1 und 2 Center
geöffnet Mo bis So von 10 bis 18 Uhr.
Alles was in irgendeinem Sinne existiert, hat mindestens zwei Seiten, sein individuelles Selbst und seine Signifikanz im Universum. Und jeder dieser Aspekte ist ein Faktor des anderen. (A.N. Whitehead)
Die Ausstellung ?Fluchtlinien und Strömungen" ist unter den Vorzeichen
der
Vielfalt entstanden. Zwischen den beiden Polen poetisch und politisch
bewegen sich die künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Thema. Mehr
als zwanzig internationale, zeitgenössische KünstlerInnen.
zeigen Werke aus den Bereichen Video, Klang- und Objektinstallation,
Malerei und Zeichnung.
Das breite Spektrum der eingesetzten Medien weist unter anderem darauf
hin, dass KünstlerInnen aus verschiedenen Altersgruppen und sehr
unterschiedlichen kulturellen Hintergründen kommend, einig sind - in
ihren Stellungnahmen- mittels ihrer Werke zu brisanten zeitpolitischen
Themen.
In der Verfallszeit religiöser, politischer und soziokulturell-kommunikativer Seinsentwürfe, kann es in der Kunst nur um neue Horizonte des Nachdenkens über Zeitthemen wie Kulturelle Identität, Differenz, Immanenz und Transzendenz gehen.
Boat-people, dieser Begriff wird bereits seit 1970 in allen Weltregionen für die Menschen verwandt, die sich meist in völlig ungeeigneten und überladenen Booten aufmachen, um aus ihrer Heimat in ein vermeintlich gelobtes neues Land zu fliehen. Sie fliehen aus unterschiedlichsten Gründen, aus Angst vor individueller Verfolgung, vor einem bewaffneten Konflikt, aus der Armut auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Schätzungen zufolge sind auf dem Fluchtweg vom afrikanischen Kontinent nach Europa im Mittelmeer seit 1992 mehr als 10.000 Menschen ertrunken.
KünstlerInnen, wie Eike Brodersen-Marcks, Traude
Bührmann, Karen Koltermann oder Gerda
Falke thematisieren in ihren Arbeiten diese humanitäre
Katastrophe, die sich quasi tagtäglich vor unserer europäischen Haustür
und auch den Lieblingsurlaubsorten der EuropäerInnen wie z.B. den
Kanarischen Inseln, abspielt.
Rebekka Uhlig zeigt mit dem Video:
O R T U N G - Frauen und Migration, Portraits von 13 Frauen aus 10
Nationen.
Susanne Dettmann und Brigitte
Kratschmayr Beitrag ist die Installation einer Welle als aus
Plastiktüten. Diese steht stellvertretend für den Wellenteppich aus
Plastik, tausende von Quadratmeter weit, der durch die Strömungen
gehalten, sich inzwischen in allen Weltmeeren finden lässt.
Auch Silvia Wille beschäftigt sich
künstlerisch mit diesem ökologischen Desaster. Sie stellt Objekte aus
angeschwemmten Plastikteilen her, die sie an Stränden der kanarischen
Insel Lanzarote sammelt.
Andere KünstlerInnen der Ausstellung z.B. Alexander
von Agoston, Heidemaria Thiele oder *Durbahn
bringen in konkreter, wie abstrakter Form in ihren Malereien und
Zeichnungen, die poetischen Zwischentöne in zwischenmenschlichen
Strömungen zum Ausdruck.
Die Gemeinschaftsarbeit von Karen Koltermann
und Swen Kählert
So bewegt sich die Ausstellung "Fluchtlinien und Strömungen" in genau diesem Spannungsfeld von politischem und poetisch-künstlerischem Ansinnen denn: Perspektive braucht einen Standpunkt, dieser ergibt sich aus dem Blickwinkel des Betrachters. Etwas aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können, setzt das Wissen um die Bedingungen, ihre Grenzen und Möglichkeiten voraus- Daraus entsteht die Freiheit sich zwischen realen, wie gedachten Räumen ungehindert bewegen zu können.
Ausstellung und Veranstaltungen wurden realisiert in einer Kooperation des Kunsthafens 59° im Frauenkulturhaus-Harburg und Bildwechsel, Hamburg (Dachverband für Frauen, Medien und Kultur)
Mesaoo Wrede, Kuratorin der Ausstellung
Hamburg Februar 2010
Überseebrücke
20459 Hamburg;
Tel.: 040 36 42 09
Fax: 040 36 25 28
info@capsandiego.de; www.capsandiego.de
Infoabend: "Fluchtlinien und Standpunkte"
19. April 19 Uhr in Luke 2 Center
Mit Elias Bierdel von Borderline Europe, ehemals Cap Anamur und
Fanny Dethloff, Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen
Evangelisch-Lutherischen Kirche.
Sie berichten über ihre Arbeit mit Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen.
Wir würden uns freuen Dich/Sie zu diesem interessanten Vortrag begrüßen
zu dürfen.
Der Eintritt auf das Schiff und zur Veranstaltung ist frei, um eine
Spende zugunsten
von "Borderline Europe" wird gebeten.
Anschließend an die Veranstaltung wird es eine Führung durch die
Ausstellung geben.
Sonderprogramm: Lange Nacht der Museen
24.April 18 bis 2 Uhr
Lesungen und Musikprogramm:
mit dem PerformanceChor für experimentellen Gesang, Berlin
unter der Leitung von Rebekka Uhlig
Lesungen von Alexander von Agoston, Traude Bührmann und Kerstin Hof
ArtTalkrunde - zur Lage der Kultur diesseits und
jenseits der Elbe
Montag 03.05.2010 ab 19 Uhr, Cap San Diego, Luke 2 Center,
Überseebrücke, Hamburg
PolitikerInnen, KünstlerInnen und VertreterInnen verschiedener
Kulturinitiativen
diskutieren die aktuelle Lage und Tendenzen innerhalb der
Kulturlandschaft Hamburgs.
Anschließend Führung durch die Ausstellung "Fluchtlinien und Strömungen"
mit der
Kuratorin Mesaoo Wrede
Die Ausstellung Fluchtlinien und Strömungen" auf der Cap San Diego läuft nun seit dem 15. April 2010 mit sehr viel positiver Resonanz und zahlreichen BesucherInnen. Das Zustandekommen einer solchen Ausstellung und die dahinter stehenden KulturarbeiterInnen und Institutionen sollen an diesem Abend transparenter werden. Grund für diese Idee und Initiative- ist auch die allgemein sehr prekäre Lage der Kultur in Hamburg. Wir finden es daher wichtig, an diesem Abend ein Forum für den Austausch von Standpunkten, mit der Perspektive einer (weiteren) Vernetzung zur Verfügung zu stellen.
Vernissage Freitag den 21.Mai 2010 ab 18 Uhr eröffnet.
Die Ausstellung ist zu sehen vom 24.Mai bis 3. Juli 2010.
Wir freuen uns auf ihren Besuch.
Kunsthafen 59°
Neue Staße 59
21073 Hamburg-Harburg
Fon: 040-772256
mobil: 01746004515
www.frauenkulturhaus-harburg.de
Öffnungszeiten: Di/Do/Fr 15 bis 18 Uhr
sowie nach Vereinbarung
S Bahnstation Harburg Rathaus
Download Einladungskarte pdf hier.
Praxis Dr. Martin Ruprecht
Gasselstiege 21 48149 Münster
www.vitalcenter-muenster.de
Mai bis September 2010
Besichtigung in den Praxisöffnungszeiten
nur und nach telefonischer Vereinbarung!
Arbeiten von 15 KünstlerInnnen an ebensovielen Orten in der Harburger Innenstadt und dem Hafen.
Vernissage 13. August ab 17 Uhr im Kunsthafen 59°, anschließend geführte Tour zu allen Ausstellungsorten.
Dauer der Ausstellung bis 20. September 2010
Die Architektur der Moderne ist ohne Frauen nicht denkbar.
Emilie Winkelmann (1875-1951) war die erste
Architektin Deutschlands, sie ist zugleich unter diesen Pionierinnen,
die mit dem längsten Werkverzeichnis. Frauen war der Zugang zum Studium
um die
Jahrhundertwende in Deutschland verwehrt. Ihre Studienzulassung zwischen
1902 und 1907 verdankt Emilie Winkelmann der Verwechslung mit einem
Mann, da im Zulassungsgesuch ihr Name lediglich mit E. Winkelmann
angegeben war. Trotz Studienerfolgs wurde ihr im allerletzten Moment das
Staatsexamen verweigert, was sie nicht daran hinderte ein erfolgreiches
Architekturbüro aufzubauen.
Von Margarete Schütte-Lihotzky, die für ihre praktischen und sparsamen
Gebrauchslösungen wie die "Frankfurter Küche", in Wohnungen bekannt
wurde, folgen wir den Leben und Werken von innovativ denkenden,
planenden und handelnden Architektinnen und Designerinnen bis zu Zaha
Hadid.
Die 1950 im Irak geborene Architektin, hat Jahrzehnte gewartet bis einer
ihrer kühnen Entwürfe umgesetzt, d.h. gebaut wurde.
Da ihre Eltern einen westlichen, modernen Lebensstil pflegten, wuchs
Zaha Hadid mit ihren beiden Brüdern in einem der ersten Häuser Bagdads
auf, die vom Bauhaus-Stil beeinflusst waren. Schon als Kind entwarf sie
ihr eigenes Kinderzimmer neu.
1993 schaffte sie den Durchbruch und konnte ihren ersten Entwurf
realisieren: das Feuerwehrhaus des Vitra-Werks in Weil am Rhein. Hadids
Arbeiten scheinen nach Ansicht von Beobachtern dem Credo von
Malewitschzu folgen: Wir können nur dann Raum wahrnehmen, wenn wir uns
von der Erde loslösen, wenn der Auflagepunkt verschwindet (1928) Zaha
Hadid konnte Bauwerke nach ihren Entwürfen inzwischen auf der überall
auf der Welt realisieren, sie unterhält heute Agenturen in
London/Paris/Kairo.
mit Mesaoo Wrede
Die Liebe hat Frauen durch alle Jahrhunderte hindurch zu wunderbaren,
kritischen, humorvollen, gewagten oder schlichtweg romantischen
Gedichten inspiriert. In diesem Salon lesen wir die Gedichte von Frauen
aus verschiedenen Jahrhunderten und Kulturen.
Sind diese Gedichte doch vom Du inspiriert, geben sie aber auch Auskunft
über die Suche von Frauen nach ihrer eigener Identität im Wirrwarr der
Beziehungwelten.
Neben ihrem eigenen, höchst poetischen Ausdruck, entsprechen Gedichte
immer dem Lebensgefühl der Zeit in der sie entstanden sind und spiegeln
deren kulturelle Besonderheiten wieder. Die Poetinnen und ihre
jeweiligen Biografien werden daher kurz vorgestellt.
Die Liebe
Es rauscht durch unseren Schlaf
Ein feines Wehen wie Seide,
Wie pochendes Erblühen
Über uns Beide
Und ich werde heimwärts
Von deinem Atem getragen,
Durch verzauberte Märchen,
durch verschüttete Sagen.
Und mein Dornenlächeln spielt
Mit deinen urtiefen Zügen
Und es kommen die Erden
Sich an uns zu schmiegen
Es rauscht durch unseren Schlaf
Ein feines Wehen wie Seide-
der weltalte Traum
Segnet uns beide./
Durch den Salon führt Mesaoo Wrede.